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G7-Bilanz der Polizei: "Hochzufrieden und tiefmüde"

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Großdemo am Donnerstag: Eine „so freundliche, nette und gewaltfreie“ Protestaktion in dieser Größe habe es in München schon lange nicht mehr gegeben, sagte der Einsatzleiter der Münchner Polizei.
Großdemo am Donnerstag: Eine „so freundliche, nette und gewaltfreie“ Protestaktion in dieser Größe habe es in München schon lange nicht mehr gegeben, sagte der Einsatzleiter der Münchner Polizei. © dpa

München - Die Münchner Polizei ist zufrieden mit dem Verlauf der Protestaktionen, die während des G7-Gipfels in der Landeshauptstadt stattgefunden hatten. Einsatzleiter Werner Feiler zog am Dienstag ein „sehr positives“ Fazit.

„Hochzufrieden und tiefmüde“ – so beschrieb Polizeisprecher Wolfgang Wenger am Tag Eins nach dem G7-Gipfel den Zustand der rund 1000 Münchner Polizisten nach dem fast einwöchigen Dauer-Einsatz in München, Garmisch und Elmau.

143 abgeschleppte Autos, 56 Festnahmen, 85 angezeigte Straftaten (Nötigung, Widerstand, Sachbeschädigung, Beleidigungen, Hausfriedensbruch), ein verunglückter Polizist und 381 Anrufe auf dem Bürgertelefon der Münchner Polizei – das ist die G7-Bilanz für München. Und der Leitende Polizeidirektor Werner Feiler ist damit höchst zufrieden: „Die Großdemo in München hat uns überrascht. So freundlich, so nett und völlig gewaltfrei – dafür möchten wir den Veranstaltern und Bürgern noch einmal ein ganz großes Kompliment machen.“ Dabei hatte der Protest Mitwochfrüh mit einem Paukenschlag begonnen: Eine Gruppe junger Tierschützer blockierte früh morgens die Schlachthof-Zugänge, kettete sich an Betontonnen. Allein dabei gab es 45 vorübergehende Festnahmen. In der Kellerstraße in Haidhausen wurde in der Nacht zu Montag ein Dienst-Mercedes der Bereitschaftspolizei Nordrhein-Westfalen angezündet. Ein 19-Jähriger wurde unter Tatverdacht festgenommen.

Zu längeren Staus kam es speziell am Montag, als die rund 8000 Delegations-Gäste aus aller Welt wieder abreisten. Bei den zahlreichen Lotsungen zwischen Garmisch, München und dem Flughafen kam es zu zahlreichen Staus – vor allem mittags, als der Landshuter-Allee-Tunnel von 13.45 Uhr bis 15.10 Uhr gesperrt wurde. Auf der Rückfahrt zum Flughafen stürzte ein Beamter der Motorradstaffel auf der A9 und brach sich das Schlüsselbein.

dop

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